Der erste Eindruck zählt: 3 Tipps, um per Mail zu überzeugen
- Tanja Ruschke
- 16. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Der erste Eindruck entsteht durch deine E-Mail. Bevor überhaupt jemand deinen Lebenslauf geöffnet hat. Genau hier entscheidet sich: Wird deine Bewerbung gelesen oder geht sie unter?
Damit du mit deiner Mail direkt punktest, habe ich dir 3 einfache, aber sehr wirkungsvolle Tipps zusammengestellt, mit denen du dich sofort von anderen Bewerbern abhebst.
1. Der Betreff – klar, aber bitte nicht langweilig
Der Betreff ist das Erste, was ins Auge fällt und dieser entscheidet, ob deine Mail geöffnet wird oder im Posteingang untergeht. Statt nur „Bewerbung“ oder „Anfrage“ lieber:
Bewerbung als Assistentin – mit Herz und Erfahrung
Initiativbewerbung als flexible Servicemitarbeiterin
Sachbearbeiterin mit sehr guten Sprachkenntnissen (DE/FR/EN)
💡 Tipp: Der Betreff muss nicht dein ganzes Leben erzählen. Zu kreative Ansagen wie „Ich bin Ihre neue Mitarbeiterin“ können schnell übertrieben oder sogar als Spam wahrgenommen werden. Auch „Bewerbung auf Ihr Inserat“ ohne konkreten Bezug wirkt unpersönlich. Besser: kurz, konkret und individuell.
2. Der Einstieg – persönlich & auf den Punkt
Sätze wie „Hiermit bewerbe ich mich…“ haben wir alle zu oft gelesen. Schreib lieber so, wie du sprichst: freundlich, ehrlich und mit einem Hauch Persönlichkeit:
„Guten Tag Frau Muster,ich bin über die sozialen Medien auf Ihre Institution aufmerksam geworden – und war sofort überzeugt: Mit meinen Erfahrungen kann ich Ihr sympathisches Team optimal ergänzen.“
Oder:
„Ich arbeite gerne mit älteren Menschen zusammen und bin überzeugt, dass kleine Alltagsunterstützung einen grossen Unterschied machen kann.“
Es dürfen gerne auch echte, persönliche Beispiele sein. Das wirkt glaubwürdig und zeigt dein echtes Interesse.
Wichtig: Erwähne mindestens ein konkretes Schlagwort aus dem Inserat. So zeigst du, dass du nicht einfach eine Standardmail an X Firmen geschickt hast.
Genau so wichtig: Ein Wort, das dich beschreibt wie: „verlässlich“, „gut organisiert“, „geduldig“. (und immer nur die, die der Wahrheit entsprechend!) oder dein persönliches Alleinstellungsmerkmal, z. B. „mit Erfahrung in der Betreuung von Senioren mit Demenz“. Oder du erzählst kurz von einem persönlichen Projekt, das du erfolgreich umgesetzt hast.
💡 Tipp: Ja, ChatGPT kann ein guter Helfer beim Formulieren sein. Sofern man ihn richtig nutzt. Einfach die Texte zu kopieren, wird von erfahrenen Lesern sofort erkannt. Merke dir: ChatGPT ist nur dein Assistent. Wenn du lernen willst, wie man KI hilfreich nutzten kann, schreib mir einfach!
3. Die Struktur – kurz, aber nicht mager
Eine gute Bewerbungs-Mail besteht idealerweise aus drei klaren Abschnitten:
Wer du bist und warum du schreibst
Was du kannst oder anbietest
Was du dir wünschst (z. B. Rückmeldung, Gespräch, Probetag)
Wichtig: Sei ehrlich zu dir selbst. Spätestens im Gespräch merkt man, wenn deine Begeisterung nur eine leere Floskel war. Schreib nicht „Ich interessiere mich sehr für Ihre Firma“, wenn du ehrlich gesagt dich einfach auf irgendeinen Job bewirbst. Denn auch hier gilt:"What goes around, comes around".
Und bitte nicht vergessen: Deine Signatur. Name, Telefonnummer und Wohnort gehört in die Mail. Eine persönliche Webseite oder ein LinkedIn-Profil darf natürlich auch rein.
💡 Tipp: Sei selbstbewusst. Nicht nur sie suchen jemanden. Auch du darfst dir überlegen, wo du wirklich arbeiten möchtest. Trau dich zu schreiben, was du gerne tust und wo du dich wohlfühlst.
Fazit: Sei du selbst!
Deine E-Mail muss nicht perfekt sein. Aber sie soll echt, klar und trotzdem professionell rüberkommen. Der Rest ergibt sich im persönlichen Gespräch.
Du brauchst Hilfe beim Formulieren, Kürzen oder Strukturieren deiner Bewerbung?
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Ganz einfach wenn man weiss wie es geht ☺️.
Danke für den aufschlussreichen Leitfaden einer Bewerbung.